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Photo ©  Simon Aughton, CC BY-SA 2.0

 

 

 

"Post-Fossile Wettbewerbe Verfahren, Instrumente und Erfahrungen" im D-A-CH Raum

 

 

Gemeinsam mit der Bundesingenieurkammer BIngK, der österreichischen Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen BKZT und der Sektion Internationales des  Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA knüpft das NAX an die vergangenen Veranstaltungen an und veranstaltet ein weiteres trinationales Treffen, um den berufspolitischen Austausch mit den Kolleginnen aus der D-A-CH-Region zum Thema Vergabe weiter zu vertiefen.

 

  

Ausgangslage:
Die Anforderungen an den Klimaschutz, an Klimawandelanpassung und die Umsetzungen der Ziele der Klimaneutralität führten in den vergangenen Jahren auf einen neuen Blick auf die Bau- und Planungspraxis. Dabei geht es nicht nur um technologische Innovationen, neue Produkte und noch höhere Ressourcen und Energieeffizienz. Ins Zentrum des Diskurses steht nicht nur das Bauvorhaben, sondern seine ökologischen Auswirkungen, seine soziale Relevanz und Anpassungsfähigkeit. Der Suffizienz und die Lebenszyklusbetrachtung und -bilanzierung von Eingriffen gilt im „post-fossilen Planen und Bauen“ Priorität gegenüber energetischer Effizienz und Performance ebenso wie dem Erhalt von Bestand gegenüber Abbruch und Neubau.

 

Dies tangiert grundlegende Fragen des Wettbewerbswesens.

  • Planungsaufgaben im Bestand bergen Unbekannte, die häufig nicht von Beginn weg abschließend definiert werden können.
  • Zwischen Suffizienz-Kriterien und Ansprüchen an architektonische und städtebauliche Qualität gibt es häufig Zielkonflikte.
  • Um die Leistungsfähigkeit von Lösungen in Bezug auf post-fossile Kriterien zu bewerten, ist eine interdisziplinäre und teils vertiefte technische Bearbeitung von Planungsaufgaben unverzichtbar. Dies läuft der Zielsetzung, den Planungswettbewerb zu vereinfachen und zugänglicher zu machen, diametral entgegen.

 

Der Erhalt eines lebendigen Wettbewerbswesens bedingt, dass sich der Planungswettbewerb in all seinen Facetten diesen Herausforderungen stellt. Reicht es aus, bestehende Instrumente und Verfahren zu hinterfragen? Oder sollten/ müssen wir den Planungswettbewerb neu denken?

 

 

Fragestellungen:  

  • Bietet uns das Vergaberecht und das Wettbewerbsrecht die Spielräume für eine den post-fossilen Planungsaufgaben, insb. für Planungsaufgaben im Bestand angemessene Verfahren? Ist das Vergabe- und Wettbewerbsrecht im Hinblick auf den Bedarf einer dialogischen Lösungsfindung um die Möglichkeit von „nicht-anonymen Wettbewerben“ zu erweitern?
  • Wie gelingt es Anforderungen an das zirkuläre Bauen, insbesondere Re-Use-Strategien, bereits im Planungswettbewerb zu thematisieren? Oder ist das nicht zielführend?
  • Ist ein Paradigmenwechsel vom Architektenwettbewerb als regelverfahren zum In Interdisziplinären Wettbewerb mit aufgabenbezogender Beteiligung der Fachingenieure als Regelverfahren erforderlich?

 

Rahmenprogramm: 

Nach dem fachlichen Austausch haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, an einem geführten Spaziergang mit Martin Joos, Stadtingenieur Stadt Winterthur/Vorstand SIA International, durch Winterthur teilzunehmen und sich beim anschließenden Networking-Abend zu vernetzen. Am Freitag, 28.11. findet ab 11 Uhr eine Führung durch das Innovationslabor Winterthur und den SchwerpunktraumNeuhegi-Grüze statt.

(Details siehe Reiter "Programm").

 

 

 

Zeit:                27.+28.11.2025

Ort:                 Winterthur | Schweiz

 

Anmeldung:   bis zum 6.11.2025

 

 

Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch in Winterthur und danken der Sektion Internationales des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA für die Ausrichtung der Veranstaltung!